Durch die übliche Sichtweise nimmt ein Betrachter ein Gebäude als Ganzes und als Teil seiner Umgebung wahr – dass Erkennen eines Gebäudes findet in der Summe aller Teile statt. Doch ist die Betrachtung des Gesamten notwendig, um den Charakter eines Gebäudes wiederzugeben, oder reicht die Kategorisierung in einzelne Struktur- und Konstruktionselemente aus? In meiner Arbeit FR_GM_NT_ setze ich mich mit der selektiven Wahrnehmung von Architektur auseinander. Die Arbeit zeichnet sich durch abstrakte Formen und die Autonomie der Fragmente aus. Dargestellt sind Fragmente von Gebäuden, die sich aus den Kategorien Fenster, Fassadenelemente, Konstruktionselemente und Anbauten ergeben. Diese Dekonstruktion von Gebautem in seine architektonischen Elemente erzeugt Sequenzen von Fragmenten. Für jedes Gebäude ergibt sich eine typologische Struktur. Die einzelnen Fragmente beschreiben das Gebäude anhand unterschiedlicher Charakteristika.
In seiner flächigen Abstraktion stellt das Gebäude ein weiteres Fragment dar: Ohne Details – nur durch Form und Farbe – wird das Gebäude definiert.
Zur Gebäudeauswahl gelangten 8 Berliner Hochhäuser.